Samstag, 4. April 2015

Das Ende des Trips

Nachdem ich die Batterie dann für ca 90 min hab laden lassen ging es auch weiter. Nach 150km habe ich dann mal eine Mittagspause eingelegt und was gegessen. Und ja! Es gab wieder was neues. Zwar hatte ich noch Strom aber diesmal sprang sie einfach nicht an. Nach ein paar erfolglosen Versuchen - zu Lasten der Batterie - haben mir dann ein paar freundliche Spanier geholfen und mich angeschoben und siehe da so läuft wieder :)

So gut es einige Kilometer weiter bis ich merkte das die Geschwindigkeit nicht Mit dem Drehzahlmesser übereinstimmt - zu wenig Strom?! Ja! Und als ich den Gedanken fertig gedacht habe blieb sie auch wider stehen. Diesmal auf der Autobahn weit weg von Ausfahrten oder Dörfern. Ich war gearscht. Was tun?! Ich wollte mich schon mit der Batterie und Ladegerät in Richtung eines Hauses machen welches ca 2km entfernt war als ein paar Leute von der Strassenmeisterei anhielten. 

Rettung?! Nur bedingt.
Da ich der französischen Sprache nur bedingt mächtig bin habe ich mit Händen und Füßen erklärt das ich kein Mechaniker will und auch nicht abgeschleppt werden möchte. Nach langen hin und her kamen sie mit einem Notsignallicht  - diese gelben Blinkenden Dinger - dieses haben wir dann Kurzerhand aufgebrochen und die Batterie mit Isolierband an mein Mopped angeschlossen und schon konnte es weiter gehen. So bin ich dann bis in die nächste Stadt gefahren und habe mit ein Hotel gesucht. Für 35€ habe ich dann ein Zimmer in einem F1 Hotel bekommen - die letzte Absteige... Echt schlimm und absolut nicht empfehlenswert. Aber besser als auf der Straße.

Am nächsten Tag ging es dann mit 2 halbwegs geladenen Batterien nach Paris. Da ich nun einfach nur nach Hause wollte habe ich die mautpflichtige Strecke gewählt und bin auch gut voran gekommen. Nach 400 von 500 km nach Paris war es dann soweit - Batteriewechsel. Diesesmal wusste ich aber vorher das es so weit war, da der Drehzahlmesser nicht mehr akkurat war, somit konnte ich diesmal an ner Raststätte werkeln. Dabei habe ich xxx einen allein Reisenden Engländer auf seiner Honda Rennmaschine getroffen. Spontan haben wir uns zusammengetan und uns durch die Pariser Rush Hour gekämpft. 

Der Verkehr in Paris ist schon was besonderes - Vor allem als Motorrad Fahrer. Nicht nur das generell eine Notfallgasse gebildet wird, die Motorradfahrer nutzen diese auch konsequent und auch sehr rasant. Das feeling erinnert mich sehr an Bali oder auch Lima. 

Generell war Paris aber nicht meine Lieblingsstadt und somit war ich froh dann auch am nächsten Morgen gen Köln aufzubrechen. Die Fahrt führte hauptsächlich über Autobahn. Nach einer zweistündigen Mittagspause zum Batterieladen von in Belgien ging es zügig Richtung Köln. Nach einem kleinen Fotoshooting am Dom erreichte ich dann nach knapp 3000km Porz. 


Es war eine schöne aber auch anstrengende Reise. Aber grade die längeren Pausen in Zafra und Oviedo haben mich für alles entschädigt. Nun steht der TÜV an und ich hoffe das alles klappt und ich bald mit Deutschem Pass fahren kann :)

P.s. Es klappte natürlich nicht alles.... Es müssen neuen neue Scheinwerfer, Bremsschläuche und ein paar Speichen müssen in die Felgen :) Aber das ist fix gemacht und nach Ostern geht's zurück zum TÜV :)
Frohe Ostern und Hasta pronto 

Mittwoch, 25. März 2015

Impressionen vom Trip


Ronda, Spanien
Feld in der nähe von Zafra

Liegengeblieben in Almendralejo - nach ganzen 38km fahrt

Schnee im Gebirge vor Oviedo

Der letzte Abend mit Alex

Küste von Nordspanien

Zweite mal Liegengeblieben - diesmal in Bilbao auf der Autobahn
Beim langersehnten Reifenwechsel in San Sebastian

und noch einmal... Liegengeblieben mitten im Niemandsland 30km vor Angoulême, Frankreich








Abenteuer.... Eigentlich nicht!

Eigentlich war derzeit kein Abenteuer geplant aber da steckt man nicht wirklich drin. Die Idee war es mein Motorrad, welches ich in Spanien gekauft habe nach Deutschland zu holen. Ansich kein schweres Unterfangen sondern nur Geduld auf den knapp 3000km von Malaga über Zafra und Oviedo nach Köln. 

Während meines Praktikums in Zafra habe ich schon einige Touren gemacht und so schön knapp 4000km abgespult - ich war also zuversichtlich das die nächsten paar Tausend auch klappen würden. 
Von Malaga nach Zafra und weiter über Salamanca nach Oviedo hatte ich sowohl wunderschönes Wetter als auch überhaupt keine Probleme. 

STOP!!! Ich hatte sehr wohl Probleme. 
In Malaga musste ich das Positivkabel von der Batterie Austauschen - welches auch keine Größere Herausforderung darstellte. 
Die zweite nette Panne hatte ich in Almendralejo, ca 30 km von Zafra entfernt. Dort meine das mopped einfach während der Fahrt aus zu gehen. Ich war perplex und wusste weder was los war noch was tun - doch glücklicherweise bin ich gleich vor einem Mechaniker gestrandet. Der hat dann ein neues Batteriekabel zum Minuspol gelegt und schon lief der Hobel wieder. Von da an ging es ohne Probleme nach Oviedo. 

Nach ein paar wahnsinnigen Tagen mit Alex, die Details erspare ich euch hier, ging es auf nach San Sebastian. Vor fahrtbeginn hatte ich aber wiedermal Problemchen mit der Batterie - oder den Polen, wie ich dachte.
Kurz darauf ging es dann im strömenden Regen weiter über Bilabo nach San Sebastian -in Theorie!

In Bilbao auf der Autobahn meine die Güte wieder einfach aus zu gehen und den Dienst zu quitieren. Mitten auf der Autobahn, bei vollem Regen! Also wieder Verkleidung ab und Verkabelung checken.... nix! Ich war zumglück in der Nähe einer Abfahrt, wo ich dann hingewollt bin und dann unter der Brücke meine Werkstatt eingerichtet habe. Nach ca. 15- 20 min sprang sie wider an und es ging zum nächsten Mechaniker, welche. Ich auch auf Anhieb fand. Dieser sagte mir das nicht die Verkabelung das Problem sei sondern die Batterie leer sei. Dies wiederum bedeutet das sie nicht geladen wird welches auf einen kaputten Regler oder Lichtmaschiene hinweist. 
Ich habe die Batterie dort etwas geladen und bin dann, da es ja auch schon 7 Uhr war, in ein Hostel gefahren. Vorher besorgte ich mir aber noch ein Batterie Ladegerät.

Am nächsten Tag ging es frisch geladener Batterie weiter Richtung San Sebastian und weiter nach Bordeaux. Aber wiedermal musste ich einen Stop einlegen. Nach 'Problemen' mit dem Reifen muss dieser gewechselt werden. Da der Reifenladen den Reifen nicht vorrätig hatte musste er den besorgen was er zumglück am selben Tag noch schaffte. Am Folgetag - heute Mi. 25.3. ging es dann Wiesentals mit vollgeladener Batterie und neuem Hinterreifen weiter. Aber es wäre ja zu schön um wahr zu sein! Nach knapp 60km meine die gute wieder aus zu gehen .... Nun sitze ich irgendwo in Frankreich lade die Batterie ein wenig u d hoffe das es bald weiter geht. 

Aber naja wieoft sie auch ausfällt und ich stehen bleibe. Ich habe das angefangen und nun gibt es auch kein Weg mehr zurück bis ich mit dem Hobel vorm Kölner Dom stehe!!! Aufgeben kann ja jeder. Also bis dahin und Au revoir 😀