Donnerstag, 28. April 2016

Ein Traum von Schlafplatz...

Schönheit Schwedens
Bis nach Karlstad habe ich es dann doch irgendwie nicht geschafft. Über die Schotterstraßen des Hinterlandes verschlug es mich dann nach Fageras um letztlich nach Sunne zu gelangen. Der Ort bzw. ein Gutshof in der nähe ist Schauplatz eines Romans von Selma Lagerlöf die damit auch die Literaturnobellpreis gewann. Eine bestimmt sehr interessante Gegend aber nicht mein ding. Ich bin wieder raus aus dem Ort und habe die Natur gesucht. Nachdem ich Kraniche und wieder ein paar Rehe gesehen habe war es auch Zeit einen Schlafplatz zu finden. Dieses Mal hatte ich ein unglaubliches Glück oder ein gutes Auge. 
Sonnenuntergang in Schweden
Zeltplatz im Grünen

In der Vorbeifahrt habe ich ein Haus mit Veranda am See erblickt, eine wunderbare Gegend und herrlicher Ausblick. Spontan habe ich gedreht um mir das alles näher anzusehen. Das Haus was verschlossen und kein Mensch weit und breit. Spontan habe ich mein Zelt aufgeschlagen und dies zu meinem Quartier gemacht. Eine super Idee! Mit der Untergehenden Sonne ist der See und die Häuschen eine Absolute Augenweide. Die Nacht war sehr ruhig und ich wachte bei Sonnenschein wieder auf. 

Weiter ging meine Reise nach über Sunnemo nach Filipstad. In der nähe von Sunnemo habe ich dann ein Husky Farm aufgesucht. Ein interessanter Zwischenstopp aber mehr als ne Stunde hat es mich dort nicht gehalten. Die Landstraße nach Filipstad ist ein absoluter Traum für Motorradfahrer! Wären da nicht das Tempolimit von 70km/h oder 90km/h und die ständige Gefahr auf Wildleben zu treffen.... aber sonst großartig.
In Filipsted angekommen habe ich erstmal das Lokale Schwimmbad aufgesucht - absolut super so eine Dusche!!! Zudem habe ich in der Bibliothek mich über die weiterfahrt schlau gemacht  - speziell was das Wetter angeht.

Eines meiner nächsten Ziele - neben Stockholm - ist das Dorf wo ich als Jugendlicher mit der Kirchenfreizeit 2 Wochen verbracht habe. Ich weiß nicht mehr wo es war aber es gab einen Fußballplatz hinterm Haus und einen See in der nähe.... mittlerweile weiß ich das es quasi ÜBERALL sein kann. Denn Seen gibt es hier mehr als Brücken in Hamburg Venedig und Amsterdam zusammen! Aber mit Hilfe aus Deutschland werde ich das Örtchen schon finden :) - Dank der Hilfe von Ute, der Organisatorin der Ferienfreizeit und Simone die wie ich an der Freizeit teilgenommen hat, weiß ich nun dass das Dorf Åsljunga heißt. Ganze 14 Jahre ist der letzte Besuch her aber bald werde ich mal vorbei schauen.

An dem sonnigen Mittwoch hat es mich über Filipstad und Skinnskatteberg nach Västerås gezogen. In Filipstad besuchte nicht nur die Bibliothek sondern auch die örtliche Badeanstalt, was einem ein ganz anderes Lebensgefühl gibt :D

Aufgrund von angekündigten starken Regenfällen in der nach zu Donnerstag und Donnerstag selber habe ich mich dazu entschieden ein Hotel in Västerås aufzusuchen. Leider waren sogst wie alle Hotels ausgebucht und jene die ein Zimmer hatten verlangten Preise im dreistelligen Euro Bereich. Letztlich zahlte ich 100€ für ein Zimmerchen mit Frühstück. Am nächsten Morgen stellte ich fest, dass sich die Wettervorhersage um ein paar Stunden vertan hat und es erst gegen Mittag anfing zu regnen... Nicht so toll aber so konnte ich die 2 Dusche innerhalb von 24h genießen. Da ich nicht noch eine Nacht in dieser Stadt verbringen möchte werde ich heute Abend - wenn der Regen vorbei ist - die Sachen packen und draußen einen gemütlichen, hoffentlich trockenen Zeltplatz suchen und mit Sicherheit auch finden.




Dienstag, 26. April 2016

Einmal durch Schweden...

Am Montag Morgen habe ich dann ein Fährticket gekauft und war pünktlich um 11:30 an der Fähre. Als Motorradfahrer durfe ich als erster auf die Fähre und musste dann auch meine AT gut verzurren damit ihr auch nichts passiert.
Die fahrt habe ich dann im Innenraum verbracht - meist schreibend oder schlafend.

In Göteborg, Schweden angekommen hat mich gleich der Regen begrüßt. Zum Glück war es nur eine kurze Begrüßung. Auf dem Weg Richtung Karlstad wurde es dann wieder freundlicher und manchmal sogar sonnig! Die änderte jedoch nichts und zwar GARNICHTS daran das es verdammt kalt war. Durch die spontane Anwandlung nach Schweden zu fahren hatte ich natürlich die falsche Ausrüstung dabei - was bei Handschuhen und Schuhen anfängt aber noch lange nicht aufhört. Aber auch mit diesem Problemen muss und kann man zurecht kommen.


Geschlafen habe ich dann - irgendwo zwischen Törsbyn und Mellerud - an einem See mit wunderschönem Ausblick. Als die Sonne unterging durfe ich dann, wie auch die Dänemark zuvor, Rehen beim grasen zuschauen. Einfach eine schöne Gegend und sehr Friedvoll!


Die Nacht war mit 0°C sehr kalt aber dank meines überragenden Schlafsackes habe ich davon nicht viel mitbekommen. Einzig die Füße waren hier und da mal ein wenig kalt. Einfach großartig das Teil!!!

Der Nächste Tag begann mit einer Tour Abseits der E45 welche Richtung Karlstad führt. Wo ich genau langgefahren bin weiß ich garnicht aber es war wohl eine Straße von

Dals Langet nach Tösse. Die Straße hat Steigungen von bis zu 21% und daher dürfen Gespanne diese Straßen nicht befahren. Es ging mitten durch die Wälder auf und ab, einfach eine großartige Strecke! Am Dienstag gegen Mittag habe ich dann in Amal dicke Merino Socken gekauft damit meine Füße nicht mehr frieren und ich habe meinem Motorrad auch was gutes getan. Die Blessuren vom Sturz, ein erneuter Riss im Sturzbügel, wurden fachmännisch beseitigt.  Nun geht es weiter Richtung Karlstad.

Es ist mal wieder Zeit....

Mal wieder steuere ich volle Fahrt in ein Abenteuer!

Spontan habe ich mich dazu entschieden meinen Kumpel Alex nach Dänemark zu Surfen zu begleiten. Da ich selber nicht ( in kaltem Wasser) surfe habe ich mich dazu entschieden mit dem Motorrad zu fahren und die Gegend ein wenig zu erkunden. 
Die erste Etappe führte mich von Köln nach Hamburg um dann am nächsten Tag nach Kiltmoller zu fahren. Für die Fahrt dorthin habe ich vorzüglich auf Landstraßen gesetzt, was sehr schön war aber meine Zeitplan etwas durcheinander brachte. So bin ich doch erst um 21 Uhr in Kiltmoller angekommen. 

Dort habe ich dann auch direkt die ersten Mädels von Hamburger Surfstammtisch kennengelernt. Letztlich bestand die Gruppe aus 6 Mädels Alex und mir. Nachdem auch die Nachzügler angekommen sind haben wir Pasta gemacht und uns ein Bierchen oder zwei gegönnt. Exzessive Ausschweifungen hat es jedoch nicht angenommen da alle um 6 raus wollten um die besten Wellen zu bekommen. 

Erster Morgen in Dänemark
So ist es dann am nächsten Morgen auch geschehen, auch wenn die Wellen nicht die besten waren. Womit ich jedoch nicht gerechnet hatte, war das es in der nacht bzw. am Morgen gescheit hatte und die Wiese von Campingplatz weiß war!!! Glücklicherweise war dies nur von kurzer Dauer und schon bald konnten wir das schöne Wetter genießen. Ich habe ein Ausflug in die Dünen gemacht und die wunderschöne Landschaft kennengelernt. Einfach fantastisch! Aber auch etwas tückisch denn schon recht bald habe ich wieder Bodenkontakt gehabt. 
Sonnenuntergang am Strand 

Kurzer Rückblick - Richtig, WIEDER! Das erste mal war auf der Hinfahrt. Dort habe ich eine Motocross Strecke gesehen und ich habe gedacht das dies ja ganz witzig sein muss. War es auch - bis zu dem Moment wo das Vorderrad im Sand wegrutscht und die gute Africa Twin auf der Seite liegt. Ganz allein und im windigen Sand versuchte ich lange vergebens die Maschine wieder aufzurichten. Erst nach ca. 10 Minuten wollte es glücken. 
Dieses mal war die AT zwar schneller wieder aufrecht jedoch war der Sturz deutlich heftiger und mein linker Oberschenkel ist leicht lädiert. Aber das wird wohl wieder werden. 

Das Wochenende verging wie im Flug. Es hat mega viel Spaß gemach und sowas muss man einfach nochmal wiederholen! Danke!!  


Folgen des Bodenkontaktes
 Am Sonntag Mittag habe ich mich dann von der Gruppe verabschiedet und bin gen Osten gefahren. Ziel: Frederikshaven! Ich wollte von dort die Fähre nach Oslo oder Göteborg nehmen. Da nach Oslo keine planmäßig fährt habe ich also die Fähre nach Schweden gebucht. Diese legt am Montag Vormittag ab und erreicht Schweden in 3 Stunden. Am Ende des Tages wollte ich mir nochmal die Nordspitze Dänemarks, Skagen, Anschauen und dann ein gemütliches Plätzchen zum schlafen suchen. Dies habe ich dann auch gefunden - irgendwo im Wald zwischen Frederikshaven und Skagen. 

Sonntag, 24. April 2016

Impressionen Dänemark Surftrip

Haus am Campingplatz
Alex der Surfer
Schönes Dänemark
In den Dünen - kurz vorm Sturz :D

Sunset
Sunset II


Schiff in Kiltmoller
Just nice



THX an Tina für einige der Fotos